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Wasserspartipps

Trinkwasser ist ein kostbares Gut, das man sparsam verwenden sollte - auch in Büdingen. Zum einen schont man so die Umwelt, zum anderen kann man seinen eigenen Geldbeutel etwas entlasten. Wir haben einige Tipps zusammengestellt, mit denen man ganz einfach und nebenbei Wassersparen kann.

Wasserverwendung im Haushalt

Der Trinkwasserbedarf in Deutschland liegt bei durchschnittlich 127 Litern pro Person und Tag (2018). Nur etwa 5 Liter davon werden zum Trinken und für die Zubereitung von Speisen benötigt. Den Rest verbrauchen für die Körperpflege sowie im Haushalt und Garten.

  •  Körperpflege
46 Liter
  • Toilette
34 Liter
  • Wäschewaschen
15 Liter
  • Geschirrspülen
8 Liter
  • Putzen und Garten
8 Liter
  • Essen und Trinken
5 Liter
  • Kleingewerbe
11 Liter (*)
Gesamt: 127 Liter

* Im Kleingewerbeanteil sind Verbräuche des Einzelhandels und Handwerks enthalten (z.B. Metzger, Bäcker, Friseur etc.), die in der Statistik den Privathaushalten anteilig zugeschlagen werden.

Händewaschen und Zähneputzen

  • Stellen Sie das Wasser während des Einseifens und Zähneputzens ab. Während dieser Zeit wird das laufende Wasser nicht benötigt.
  • Um bei Wiederaufdrehen die Temperatur nicht neu einregulieren zu müssen, helfen Mischarmaturen mit Hebel.

Körperpflege

  • Für ein Vollbad werden je nach Wannengröße 120 bis 150 Liter Wasser benötigt. Dieses sollte die Ausnahme sein. Eine „Dusche“ dagegen benötigt maximal die Hälfte an Wasser und ist noch dazu viel erfrischender.
  • Auch beim Duschen kann das Wasser während des Einseifens und Einschäumens kurz abgestellt werden.
  • Wassersparende Duschköpfe und Handbrausen helfen darüber hinaus, den Verbrauch zu reduzieren. Diese können meist mit ein wenig handwerklichen Geschick selbst nachgerüstet werden.

Toilettengang

  • Alte WCs haben oftmals Spülkästen mit einem Volumen von 10 bis 15 Litern. Dieses fließt beim Betätigen der Toilettenspülung durch die Toilette. Tatsächlich reichen in der Regel aber auch 3 bis 6 Liter aus.
  • Solche konventionellen Spülkästen lassen sich einfach durch z.B. „Wasserstop-Gewichte“, die im Spülkasten eingehängt werden nachrüsten. Sie sorgen dafür, dass der Spülgang mit dem Loslassen der Spültaste endet.
  • Noch einfacher geht es natürlich mit modernen Toilettenspülungen mit gesonderten Tasten für das „kleine und große Geschäft“ (in der Regel 3 bzw. 6 Liter). Oder aber mit Spülungen mit Start-Stopp-Taste.

Geschirrspüler

  • Das Spülen mit der Hand verbraucht in der Regel mehr Wasser, als das Spülen in einem Geschirrspüler. Vor allem dann, wenn unter fließendem Wasser abgewaschen wird. Besser wäre es, zumindest den „Stöpsel“ zu verwenden und das Geschirr nach dem Reinigen nur kurz unter klarem Wasser abzuspülen.
  • Geschirrspüler sollten möglichst immer voll beladen betrieben werden. Moderne Geräte besitzen auch Sparprogramme, die zum einen weniger Wasser benötigen, zum anderen aber auch Energie sparen. Hier kann sich ein Blick in die Anleitung des Herstellers lohnen.
  • In der Regel muss Geschirr bevor es in die Spülmaschine kommt, nicht unter dem Wasserhahn vorgereinigt werden. Es reicht, die Essenreste zu entfernen und das für die Verschmutzung geeignete Programm auszuwählen.

Wäsche waschen

  • Auch die Waschmaschinen sind mit der Zeit immer sparsamer und effizienter geworden. Bei „hohem Wäscheaufkommen“ kann sich durch die Wasser- und Stromersparnis der Austausch eines Altgeräts schnell rechnen.
  • Die Waschmaschine sollte immer möglichst voll beladen werden und nicht nur mit wenigen Wäschestücken laufen. In der Regel sollte eine „handbreit“ Platz zwischen der Wäsche und der Trommel vorhanden sein. Auch hier lohnt ein Blick in die Anleitung des Herstellers.
  • Vorwäschen sind nur in den seltensten Fällen erforderlich. Moderne Waschmaschinen haben für jeden Verschmutzungsgrad und Anwendungsfall geeignete Programme, die den Wasser- und Stromeinsatz optimieren.
  • Zum Schutz der Umwelt sollte natürlich auch das Waschmittel richtig dosiert werden. Die erforderliche Menge richtet sich vor allem nach dem Härtegrad des Wassers sowie der Menge der zu waschenden Wäschestücke.

Garten

  • Pflanzen gedeihen genauso gut mit Regenwasser wie mit Trinkwasser. Soweit möglich sollte daher zur Gartenbewässerung auf Wasser aus z.B. Regentonnen oder Zisternen zurückgegriffen werden.
  • Am besten gießt man Pflanzen in den Abendstunden. Dies ist wesentlich effektiver als am Tag, da weniger Wasser verdunstet und mehr Wasser an den Wurzeln ankommt. Außerdem verbrennen dann die Blätter und Blüten nicht, wie es bei voller Sonneneinstrahlung der Fall sein kann.
  • Ein sattgrüner Rasen entzückt jeden und leider wird er in den heißen Monaten schnell braun. Doch über Rasensprenger wird viel kostbares Trinkwasser verbraucht. Deshalb sollte der Rasen nicht über seinen tatsächlichen Bedarf bewässert werden (keine Pfützen). Und das natürlich auch nur früh morgens oder in den Abendstunden.
  • Bei der Verwendung von Gartenschläuchen ist darauf zu achten, dass nach dem Bewässern auch der Wasserhahn abgedreht wird. Geschlossene „Spritzen“ sind nicht unbedingt vollständig oder dauerhaft dicht. Gelegentlich löst sich auch mal die Kupplung und Wasser kann unbemerkt über Stunden frei auslaufen. Das ist dann richtig ärgerlich und gegebenenfalls auch teuer.

Pool

  • Wer in den Genuss eines eigenen Pools kommt, ist in den Sommermonaten zu beneiden. Doch bereits bei der Anschaffung sollte man sich genau überlegen, wie groß dieser tatsächlich sein sollte. Jeder Kubikmeter Wasser kostet Geld, nicht nur beim Frischwasserbezug, sondern auch beim Abwasser und nicht zuletzt beim Beheizen.
  • Auch in so manches Planschbecken geht viel Wasser hinein. Und das meistens mehrfach in einem Sommer, da es schnell dreckig und unansehnlich wird. Zum Schutz vor Dreck und Tieren hilft das Abdecken mit einer Plane bei Nichtbenutzung.

Autowäsche

  • Früher hat zu einem Samstag im Sommer die Autowäsche im eigenen Hof dazu gehört. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Zum einen, weil es teilweise verboten ist, zum anderen, weil es ineffektiv ist. Moderne Autowaschanlagen waschen Ihr Auto durch Aufbereitung und Mehrfachwendung des Wassers wesentlich umweltfreundlicher.

Hausinstallation

  • Ein tropfender Wasserhahn oder eine rinnende Toilettenspülung gehören mit zu den größten „Verschwendern“ im Haushalt. Eine Reparatur sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, sondern sofort erfolgen. Meistens ist die Ursache nur eine Kleinigkeit und kostet nicht viel. Dagegen kann einer „stetiger Tropfen“ einen Mehrverbrauch von 40 m³ oder mehr im Jahr verursachen. Und das zeigt sich dann meistens erst in der Jahresverbrauchsabrechnung bei den Wasser- und Abwassergebühren.
  • Mangelhafte Nachspeisungen und Überläufe/Ventile von z.B. Heizungen oder Zisternen können zu lange unentdeckten Wasserverlusten führen. Eine regelmäßige Kontrolle des Wasserzählers dient der frühzeigen Erkennung von Defekten und Vermeidung von Verlusten. Auch die regelmäßige Wartung durch einen Installateurbetrieb kann nicht schaden.
  • Wassersparende Armaturen, Duschköpfe und Brausen sind heute nicht mehr teuer. Sie können bei richtiger Anwendung einen großen Beitrag zur Reduzierung des Wasserbezugs leisten. Auch moderne Elektrogeräte benötigen wesentlich weniger Wasser und/oder Energie als noch vor einigen Jahren. So gut die alte Waschmaschine oder Spülmaschine auch noch ist, manchmal lohnt sich einfach ein Austausch!